Etwa 25 Minuten von der Berghütte auf Turbacz, an dem gelben Weg auf der Lichtung Rusnakowa befindet sich die Kapelle der Gottesmutter Königin von Gorce, umgangssprachlich Papstkapelle oder Hirtenkapelle genannt. Sie wurde im 1979 an Ort und Stelle der früheren Kapelle (zurzeit an den Nordrand der Lichtung gebracht) gebaut. Mit dem Bau eilte man sich, um ihn vor der ersten Pilgerfahrt von Johann Paul den Zweiten nach Polen zu beenden. Man rechnete darauf, dass der Papst sie persönlich weihen wird, leider gab es damals dafür nicht genug Zeit .
Zum zweiten Mal wartete man dort auf den Papst im 1983 r., aber damals ist der Papsthubschrauber im Chochołowska- Tal gelandet. Wenn im 1998 ihm die Fotos der Kapelle gegeben hat, hat er gesagt „Ja, dort warteten sie auf mich …”. Wie bekannt war, waren die polnischen Berge dem Herzen von Papst nahe und bevor man ihn zum Papst gewählt hat, war er sehr oft in Gorce, u.a auf Turbacz.
Seit Ende April bis Ende September hält jedes Weekend der Priester Kazimierz Krakowczyk hier Gottesdienst ab. Hierhin kommen die Retter der polnischen freiwilligen Bergwacht, Jäger, Pfadfinder und Oase-Bewegungsgruppen. Hier erscheinen auch Touristen und hiesige Bewohner, die die ungewöhnliche Atmosphäre dieser Gottesdienste zu schätzen wissen.
Den feierlichsten Charakter hat die Heilige Messe, die am zweiten Sonntag im August abgehalten wird. Ursprünglich war sie mit dem Jahrestag des Ausbruchs der Warschauer Auferstehung verbunden. Jedoch seit 1982 wird an diesem Tag das Fest der Bergleute, unter der Schirmherrschaft des Verbandes der Bewohner von der Landschaft im Tatravorland gefeiert..
Es lohnt sich, zu wissen, dass viele Jahre lang an diesen Feierlichkeiten der Priester Józef Tischner teilgenommen hat, der Predigte gehalten hat.