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Ruinen des mittelalterlichen Schlosses und der Schutzmauern in Dobczyce

Das Schloss wurde hier in der Zeit der polnischen Teilfürstentümer errichtet. Es war eine Bergfestung, die in das Verteidigungssystem von Krakau eingeschlossen wurde. Der älteste Teil des Schlosses war wahrscheinlich die Bastei, die zurzeit eine Haupttouristenattraktion ist.

Im 16. Jahrhundertwurde das Schloss im Renaissancestil umgebaut. Während der Herrschaft von Kazimierz Jagiellończyk war hier die Akademie für die königlichen Söhne, die unter Aufsicht von Jan Długosz lernten. Im 1655 wurde die Stadt mit dem Schloss während des Potops zerstört, und zwei Jahre später von Rakoczy. Den Versuch des Wiederaufbaus der Festung begann damals der Landrat  Michał Jordan.

Im 1786 befanden sich die Gebiete von Dobczyce unter der österreichischen Herschaft. Einige Jahre später bot man das Landratsamt zum Verkauf. Die neuen Besitzer errichteten aus dem Abrissmaterialien in den Jahren 1828-1834 die Kirche in der Altstadt. Außerdem war dieses Material auch nach Krakau zum Bau der Weichseldämme ausgeführt.

Zurzeit befindet sich in dem rekonstruierten Teil des Schlosses das Władysław-Kowalski-PTTK-Regionalmuseum.

Das wertvollste Denkmal von Dobczyce sind jedoch die Schutzmauern aus dem 14. Und 15. Jahrhundert. Sie sind das einmalige Kulturerbschaft. Zu Zeiten ihrer Pracht waren sie etwa 700 m lang und  1,5 m breit. Leider während des Potops kamen sowohl Befestigungen als auch die Stadt auf dem Hügel selbst  zu Schaden. Bis heute ist in bestem Zustand das Fragment von 60 m der Schutzmauern mit den Ruinen der Bastei und dem Einfahrtstor geblieben, in dessen Wand die die Gedenktafel wegen des 600-jährigen Jubiläums der Lokalisation der Stadt angebracht worden ist.

Adresse:

Skansen drewnianego budownictwa ludowego w Dobczycach
ul. Podgórska 1 (Zamek),

32-410 Dobczyce