Muszyna ist seit 1930 eine Kurstadt. Sie ist im Tal Popper und Muszynka und Szczawnik gelegen. Es ist hier die städtebauliche Ordnung aus der Zeit der Lokalisation erhalten geblieben. Der Hauptort der Stadt ist also der Quadratmarkt mit den von ihm senkreckt abgehenden Straßen. Die Bebauung des Marktes stammt aus dem 19. und 20. Jahrhunderts, aber in der Zeit der archäologischen Arbeiten wurden unter den Häusern die mittelalterlichen Keller entdeckt, in denen wahrscheinlich der ungarische Wein gelagert wurde.
In Muszyna lohnt es sich, die Heilige-Joseph-Bräutigam-Schutzkirche zu sehen, die in den Jahren 1676-1728 gebaut worden ist. In der Mitte des Barocktempels können drei gotische Skulpturen aus dem etwa Jahr 1470 bewundert werden, die die Gottesmutter mit dem Kind, Heilige Ottilie und die Heilige Schlesische Hedwig darstellen. Interessant ist auch das Renaissance- Tabernakel aus dem ca.1600, Spätbarocks- Taufbecken aus dem 18.Jahrhunderts und eine Barock-Kanzel aus dem Ende des 17. Jahrhunderts.
Das Schloss von Muszyna wurde im ca. 1390 errichtet. Es hatte die Aufgabe, die Grenze und die Handelswege zu schützen und auch die Funktion der Zollkammer zu erfüllen. Es wurde im 1474 während des Überfalls von Maciej Korwin vernichtet und wurde später im Renaissancestil wiederaufgebaut. Seit diesem Moment erfüllt es ausschließlich die Rolle des Wachturms. Zusammen mit der Entwicklung der Technik verminderte sich allmählich die Bedeutung des Schlosses, und am Schluss in der Zeit der Teilungen erfolgte seine Degradation. Bis heute sind an dieser Ort und Stelle interessante Ruinen erhalten geblieben.